Darmstadt zerfällt schneller, als das menschliche Auge sehen kann

Darmstadt trägt seit 1997 den Titel Wissenschaftsstadt und ist Namensgeber für das chemische Element Darmstadtium – das mit den Augen nicht zu sehen ist.

Weltweit bekannt wurde der Name Darmstadt im November 1994. Damals gelang es Darmstädter Wissenschaftlern, Nickel- und Bleikerne zu verschmelzen. Das chemische Element nannten sie Darmstadtium. Darmstadt ist damit die einzige deutsche Stadt, nach der ein chemisches Element benannt ist. Der einzige Nachteil: Darmstadtium zerfällt so schnell, dass man es mit dem menschlichen Auge nicht sehen kann.

Dass Darmstadt eine Wissenschaftsstadt ist, steht sogar auf dem Ortsschild. Seit 1997 trägt die Stadt den Titel offiziell. Die Hochschullandschaft erfüllt diesen Anspruch: Etwa 32.500 Studenten sind an der Technischen Universität Darmstadt, der Hochschule Darmstadt und der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt immatrikuliert. Insgesamt leben mehr als 142.000 Menschen in Darmstadt. Das Wahrzeichen von Darmstadt ist der 48 Meter hohe Hochzeitsturm im Jugendstil auf der Mathildenhöhe. Seit dem Sommersemester 2006 ist eine stilisierte Darstellung des Hochzeitsturms auch das Symbol der Hochschule Darmstadt.

Ungewöhnliches können Darmstädter seit dem Jahr 2000 im Bürgerparkviertel sehen: Fenster, die aus der Reihe tanzen, und Bäume, die aus Fenstern wachsen. Den Wohnkomplex Waldspirale mit mehr als hundert Wohnungen gestaltete Friedensreich Hundertwasser. Von außen zeigen goldene Zwiebeltürme, fehlende gerade Linien und Ecken und die bunte Bemalung der Waldspirale in Erdtönen den Stil des Wiener Künstlers.

Darmstadtium

Wissenschaftsstadt Darmstadt

Wahrzeichen Darmstadt

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