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Das Schanzenviertel im Stadtteil Eimsbüttel gilt als Szeneviertel Hamburgs. Früher ein Treffpunkt der Alternativszene ist es heute ein Yuppie-Sammelbecken.
Das Schanzenviertel in den Stadtteilen Sternschanze und Eimsbüttel gilt als Szeneviertel Hamburgs. Benannt ist es nach der dort gebauten Verteidigungsanlage Sternschanze. Das verarmte und heruntergekommene Altbauviertel bot der autonomen antibürgerlichen Protestbewegung eine Basis.
Noch heute ist das Schanzenviertel ein bei jungen Erwachsenen beliebtes Wohngebiet – nicht zuletzt wegen seiner alternativen Kultur und Multi-Kulti-Welt. Bars, Restaurants, ausländische Kleinunternehmer, Modeboutiquen und die dazugehörige Kundschaft prägen im Zentrum das Straßenbild des Schanzenviertels. Vor allem die „Piazza“ am sogenannten Schulterblatt, einer Straße im Hamburger Schanzenviertel in Eimsbüttel, ist als Gastronomiemeile bekannt.
Mit dem Subkulturzentrum Rote Flora hat hier neben der Hafenstraße das letzte verbliebene Hausbesetzungsprojekt der Stadt überdauert. Früher als Rückzugsort für Straftäter kritisiert, ist es heute durch Konzerte bekannt.
Studenten entdeckten das Arbeiterquartier schon in den 1970er Jahren als Uni-nahe, preisgünstige Wohngegend. Mittlerweile ist das Szeneviertel Schanzenviertel unter Studenten und jungen Künstlern jedoch als überteuertes Yuppie-Sammelbecken in Verruf geraten. Der Begriff „Yuppie“ steht dabei für young urban professional, was so viel bedeutet wie junge, karrierebewusste Menschen, die den Aufstieg nach oben schaffen wollen und selbstständig arbeiten. Durch den Zuzug finanzkräftiger Mieter steigen die Mieten an, sozial schwächere Bevölkerungsschichten werden verdrängt.
Jedes Jahr findet im Schanzenviertel im Stadtteil Eimsbüttel das Schanzenfest statt, das tausende von Besuchern anzieht. Beim Schanzenfest im Schanzenviertel gibt es einen Flohmarkt, verschiedene Spezialitäten kulinarischer Art, viel Musik, vor allem alternative Musik, und einige Straßenkünstler, die die Besucher unterhalten. Das Fest in Eimsbüttel verläuft eigentlich immer friedlich. Allerdings gibt es meist im Anschluss an das Eimsbüttler Straßenfest einige Unruhestifter, die sich auch mit der Polizei anlegen, die das Fest in Eimsbüttel überwachen.