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Der Künstler Oliver Sturm hat in der Moabiter Markthalle einen Foto- in einen Gebet-Automaten verwandelt. Dort gibt es Gebete vom Band auf Touchscreen-Druck.
Ein knallroter Fotoautomat steht als Insidertipp Berlin in der Maobiter Markthalle. Doch statt klickender Geräusche dringt aus dem Automaten zwischen Käsetheke und Weinverkostung Ungewöhnliches – das Vaterunser auf Russisch, tibetanische Mönchsgesänge oder Gebete von Schamanen aus Neu-Guinea. Die Erklärung: Der Weddinger Künstler Oliver Sturm hat den Fotoautomaten in ein "Gotteshaus im Mini-Format" umgewandelt. Der sogenannte Gebetomat ist der Insidertipp Berlin.
Die Bedienung ist einfach: Hinsetzen, den Stuhl auf die passende Höhe drehen, dem Menü auf dem Touchscreen folgen und sich von den Hauptreligionen weiterdrücken. Zwischen insgesamt 300 Gebeten in 65 Sprachen aus den fünf Weltreligionen Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum können die Zuhörer beim Insidertipp Berlin wählen. Die Gebete vom Band sind authentisch, Sturm hat sie in Gottesdiensten, Andachtsräumen, Wohnungen und Orten aller Art gesammehentisch, Sturm hat sie in Gottesdiensten, Andachtsräumen, Wohnungen und Orten aller Art gesammeelt. Die Idee beim Insidertipp Berlin: Sturm will an verschiedenen Orten des öffentlichen Lebens eine Möglichkeit zur Besinnung schaffen – in Bahnhöfen, auf Flughäfen, in Kaufhäusern oder Autobahn-Rastplätzen.
Einen weiteren Einsatz hatte der Insidertipp Berlin beim Kirchentag in Dresden. Schon am ersten Tag war der Gebetomat Publikumsmagnet. Keine Minute verging, ohne dass sich jemand in die Kabine setzte. Einen Verbesserungsvorschlag für den Insidertipp Berlin konnte Oliver Sturm auch mitnehmen. Eine Besucherin regte an, die Gebete noch drucken und damit mitnehmen zu können.
Oliver Sturm plant, den Insidertipp Berlin auch international aufzustellen etwa in New York. Damit würde der Gebetomat zu seinem Ursprungsort zurückkehren. Denn in New York hatte Oliver Sturm 1999 die Idee für den Insidertipp Berlin am Bahnsteig einer U-Bahn-Station. Ein Automat sprach völlig unverständlich und Oliver Sturm stellte sich vor, wie es wäre, wenn der Automat Gebete sprechen würde. Die zweite Stadt auf seiner Liste der möglichen internationalen Einsatzorte ist Tokio, wo die Menschen seiner Meinung nach ein entspanntes Verhältnis zu Automaten haben. Den Insidertipp Berlin stellte sogar schon ein japanisches Börsenmagazin als "Geschäftsidee“ vor.