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Mainz-Laubenheim: Ländliche Idylle zwischen Reben, Rhein und Ried
Laubenheim ist einer von drei weinbautreibenden Stadtteilen. Zwischen Reben, Rhein und Laubenheimer Ried findet man ländliche Idylle - und Hinkelsteine.
Weck, Worscht und Woi nennen Mainzer ihr Nationalgericht aus Paarweck, Fleischwurst und Wein aus Rheinhessen. Wer vor allem den letzten Bestandteil liebt, ist in Laubenheim richtig. Denn in dem Mainzer Stadtteil bauen drei Weingüter Wein an. Laubenheim ist damit neben Hechtsheim und Ebersheim einer der drei weinbautreibenden Mainzer Stadtteile.
Laubenheim: Dörfliche Idylle mit Hinkelstein
Als eine Mischung aus großstädtischer Betriebsamkeit und ländlicher Idylle beschreibt die Stadt Mainz auf ihrer Homepage Laubenheim. Wer schon einmal dort war, weiß, dass die ländliche Idylle im Stadtteil zwischen Reben und Rhein überwiegt. Dafür sorgen der dörfliche Charakter des Ortskerns, die barocken Höfe aus dem 18. Jahrhundert und nicht zuletzt das Naherholungsgebiet Laubenheimer Ried.
Dort entdeckte man 2008 einen meterhohen und tonnenschweren Hinkelstein, der bereits Ende des 19. Jahrhunderts vermutlich beim Pflügen freigelegt worden war und danach unbeachtet blieb. Bis 1870 markierte der Hinkelstein die Grenze zwischen den Laubenheimer Wiesen und einer Enklave des Dorfes Hechtsheim. Heute ist er am Rande eines vorbeiführenden Weges gut sichtbar für Spaziergänger platziert.
Fakten über Laubenheim, den Mainzer Stadtteil wider Willen
Etwa 8.800 Menschen leben im Mainzer Stadtteil Laubenheim zwischen Reben, Rhein und Ried. Dass die Laubenheimer heute Mainzer sind, fand 1969 nicht die Zustimmung aller Einwohner. Trotzdem wurde Laubenheim damals gegen den Willen der Ortsbevölkerung in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt eingegliedert.
Ein jährliches Highlight des Stadtteillebens ist das Rebblütenfest im Juli im Laubenheimer Park. Weniger begeistert sind die Einwohner Laubenheims vom zunehmenden Fluglärm des Frankfurter Flughafens. Während die südlichen Mainzer Vororte bisher vor allem bei Nord-, Ost- und Nordostwind unter Fluglärm zu leiden hatten, trifft der Lärm die Stadtteile jetzt auch bei West-, Südwest- und Nord-West-Winden. Der Grund sind geänderte Abflugrouten im Rahmen der "Südumfliegung". Die am Rhein entlang nach Norden führende Route überzieht Mainzer Vororte wie Weisenau und Laubenheim mit Lärm.
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