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Das Afrikanische Viertel liegt im Wedding zwischen Volkspark Rehberge und Schillerpark. Die afrikanische Namensgebung sorgt heute auch für Kontroverse.
Ghanastraße, Kameruner Straße und Sansibarstraße – wer sich im Berliner Wedding zwischen dem Volkspark Rehberge und dem Schillerpark aufhält, kann sich wie in Afrika vorkommen. Zumindest die Straßennahmen machen dem Afrikanischen Viertel dort alle Ehre. Carl Hagenbeck plante vor dem Ersten Weltkrieg für den heutigen Volkspark Rehberge eine, seinem Hamburger Tierpark ähnliche Anlage. Dort wollte er unter anderem Tiere aus den damaligen deutschen Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent präsentieren. Zwar verhinderte der Krieg diese Pläne, die Straßennamen waren aber bereits vergeben und existieren bis heute. Kontroversen gibt es aktuell um die Namensgebung, etwa um den Namen des Dauerkleingartenvereins Togo e.V. (Kurzform: Dauerkolonie Togo e.V.). Kritiker sehen die Bezeichnungen als imperialistische Relikte aus der Zeit des Kolonialismus und als diskriminierend an.
Das Afrikanische Viertel zwischen dem Volkspark Rehberge und dem Schillerpark bestimmen die mit den typischen Grünflächen umgebenen Siedlungsbauten der 1920er- und 1930er-Jahre – wie die zum UNESCO-Welterbe gehörende Siedlung Schillerpark und die Friedrich-Ebert-Siedlung. Damit ist das Afrikanische Viertel eine Ausnahme in Wedding. Altbauten mit Hinterhäusern aus der Gründerzeit und mehrgeschossige Gebäude des sozialen Wohnungsbaus der 1970er und 1980er Jahre prägen den Rest des Berliner Stadtteils.