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Brandenburg gehört zu den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. Doch Brandenburg ziert ein Loch in der Mitte: der Stadtstaat Berlin.
Schaut man sich eine Karte mit den verschiedenen Bundesländern Deutschlands an, so stellt man schnell fest: Brandenburg ist keine vollständige Fläche, sondern hat ein Loch in der Mitte. Denn Brandenburg umschließt die deutsche Hauptstadt Berlin, die ein eigenes Bundesland bildet.
Berlin war nicht immer das Loch in der Mitte Brandenburgs. Schon im Mittelalter war Berlin ein Teil Brandenburgs. Im Kaiserreich wurde Berlin dann zur Hauptstadt erklärt. Das änderte aber noch nichts an der sonstigen Lage, Berlin war immer noch Teil Brandenburgs. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und mit Beginn des Kalten Krieges erhielt Brandenburg ein Loch in der Mitte: denn Berlin wurde aus Brandenburg herausgerissen und aufgeteilt in West- und Ost-Berlin. Mit der deutschen Wiedervereinigung galt Berlin dann offiziell als eigenes Bundesland. Seitdem hat Brandenburg ein Loch in der Mitte.
Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wird darüber diskutiert, ob man Berlin und Brandenburg zu einem Bundesland zusammenschmelzen lässt. Doch bisher ist die Diskussion gescheitert, eine Fusion fand nicht statt. Auch ein Volksentscheid 1996 brachte kein positives Ergebnis, die meisten Wähler waren gegen die Zusammenlegung von Berlin und Brandenburg. Ob die Verschmelzung von Berlin und Brandenburg jemals zustande kommt, ist ungewiss. Bis dahin muss Brandenburg mit einem Loch in der Mitte leben und kann dies auch gut.
Eine Zusammenarbeit der Länder findet dennoch statt, zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr. Dort gilt der Tarifverbund Berlin-Brandenburg.