Nice to have you here
at WG-Gesucht.de!
at WG-Gesucht.de!
Wer neu in Berlin ist, aber nicht als Neuankömmling erkannt werden möchte, muss einige Dinge wissen. Hier lesen Sie die Dos und Don'ts für Berlin.
Beten auf Touchscreen-Druck: Ein knallroter Fotoautomat steht in der Maobiter Markthalle. Doch statt klickender Geräusche dringen aus dem Automaten zwischen Käsetheke und Weinverkostung Gebete vom Band: das Vaterunser auf Russisch, tibetanische Mönchsgesänge oder Gebete von Schamanen aus Neu-Guinea. Die Erklärung: Der Weddinger Künstler Oliver Sturm hat den Fotoautomaten in ein "Gotteshaus im Mini-Format", einen sogenannten Gebetomaten, umgewandelt. Das Beten auf Touchscreen-Druck sollten Neu-Berliner testen.
Taxi fahren: Dreckig, teuer, schlechter Service – Taxi fahren hat in der Hauptstadt Berlin nicht den besten Ruf. Zu Unrecht, denn in einer Umfrage zählte Berlin zum vierten Mal in Folge zu den besten Taxistädten Deutschlands und belegte weltweit Platz sieben. Die fast 5000 Befragten bewerteten Taxifahrten in den Kategorien Sauberkeit, Sicherheit und Ortskenntnis, Preis-Leistungs-Verhältnis, Fahrqualität und Verfügbarkeit. Demnach ist das Taxi für ortsunkundige Neu-Berliner eine Alternative. Nur Freundlichkeit müssen die Berliner Taxifahrer noch ein wenig üben: In diesem Punkt lagen sie in der Umfrage auf dem letzten Platz. Für eine skurrile Stadtrundfahrt wählen Neuankömmlinge allerdings besser die Trabi-Safari.
Herta Heuwer nicht kennen: An der Kantstraße 101 Ecke Kaiser-Friedrich-Straße in Charlottenburg erinnert eine Gedenktafel an Herta Heuwer, die am 4. September 1949 kulinarische Geschichte geschrieben hat. Damals mischte sie eine pikante Sauce aus Tomatenmark und zwölf indischen Gewürzen und servierte sie zu einer kross gebratenen Brühwurst – die Geburtsstunde der Currywurst. Seitdem hat sich die Currywurst in ganz Deutschland zu einer der beliebtesten schnellen Mahlzeiten mit regionalen Varianten entwickelt. Ein paar Blumen an der Gedenktafel niederzulegen oder eine Currywurst ihr zu Ehren zu essen, ist Pflicht für Neu-Berliner.
Schwarzfahren: Berliner Fahrtkartenkontrolleure in U- und S-Bahnen lieben ihren Job: Sie bewegen sich unauffällig in Zivil, sind extrem fleißig und gnadenlos, wenn sie Schwarzfahrer erwischen. 60 Euro müssen ertappte Schwarzfahrer zahlen. In Berlin werden jährlich etwa 400.000 Schwarzfahrer erwischt. Also sollten Neu-Berliner ein Ticket lösen – oder sich gut organisieren: Auf der Facebook-Seite "Schwarzfahren Berlin" etwa veröffentlichen Berliner ständig aktuelle Warnungen. Ein Frühwarnsystem bietet auch die Android-App "Schaffner Radar" für alle Smartphonebesitzer, die Android als Betriebssystem nutzen.