In Thüringen schlägt das grüne Herz Deutschlands

Der Freistaat Thüringen ist ein Binnenstaat und zu einem Drittel bewaldet. Damit schlägt in der Heimat des Rhönschafes das grüne Herz Deutschlands.

Die Vegetation Thüringens besteht vor allem aus Wäldern, Grünland, Äckern, Siedlungen und Gewässer. Etwa ein Drittel des Landes ist bewaldet, jedoch sind nur 30 Prozent davon ursprünglicher Laubwald. Der Anteil der Ende des 19. Jahrhunderts angelegten Nadelholz-Wälder ist weitaus höher. In den Naturschutzgebieten sind seltene Tierarten zuhause. So beherbergen Thüringens Wälder seltene Vogelarten und bieten Wildkatzen und dem in Deutschland sonst kaum vorkommenden Luchs Zuflucht. Als domestizierte Tierarten finden sich als Besonderheiten die Thüringer Waldziege sowie das Rhönschaf.

1990 wurde Thüringen aus den drei ehemaligen DDR-Bezirken Erfurt, Gera und Suhl gegründet. Heute ist das Land in 17 Landkreise und sechs kreisfreie Städte gegliedert. Berühmte Ortschaften sind unter anderem Weimar und Wartburg. Als Bildungszentrum gilt Jena.

Die Bevölkerung lässt sich in drei Sprachgruppen unterteilen: Die thüringisch-obersächsische-, die ostfränkische- und die niederdeutsche Dialektgruppe. Entlang der so genannten Thüringer Städtekette, einer Verbindung der sechs größten Städte des Landes, ist die Bevölkerungsdichte am höchsten. Insgesamt ist die Einwohnerzahl allerdings, vor allem im Vergleich zu anderen Gebieten der Bundesrepublik, gleichmäßig verteilt. Den historischen Höchststand von ungefähr 3 Millionen Einwohnern erreichte das Land nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug von Heimatvertriebenen aus dem Osten. 


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