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Das Stinkviertel im Stadtteil Ravensberg ist das Kieler Studentenviertel. Den Namen verdankt das Stinkviertel seiner industriellen Vergangenheit.
Früher stank es im Studentenviertel Stinkviertel im Kieler Stadtteil Ravensberg. Heute ist das zum Glück Geschichte, doch trotzdem behielt das Studentenviertel Stinkviertel seinen ungewöhnlichen Namen.
Der Stadtteil Ravensberg, in dem das Studentenviertel Stinkviertel liegt, war im frühen 20. Jahrhundert sitz von Färbereien und anderen chemischen Fabriken. In einer dieser Fabriken wurde versandfähiger Dünger hergestellt. Dieser bestand unter anderem aus Fäkalien, die mit Schwefelsäure behandelt wurden. Das verbreitete einen üblen Gestank und das heutige Studentenviertel Stinkviertel kam zu seinem Namen.
Jetzt stinkt es dort nicht mehr, auch der Abfallwirtschaftshof ist vor einiger Zeit umgezogen. Nun können die Einwohner des Studentenviertel Stinkviertel ohne Geruchsbelästigung gut und ruhig leben. Insgesamt leben etwa 11.400 Menschen im Kieler Stadtteil Ravensberg, jeder zweite ist zwischen 20 und 35 Jahre alt.
Das Studentenviertel Stinkviertel wird durch Westring, Gutenbergstraße, Christian-Kruse-Straße und Schauenburgstraße begrenzt. Hier findet man noch viele Gebäude aus der Gründerzeit im frühen 20. Jahrhundert. Ähnlich sieht es im Marineviertel aus. Beinahe die Hälfte der Gebäude dort steht heute unter Denkmalschutz. Stinkviertel und Marineviertel sind beliebte Wohngegenden in Kiel. Ein Grund sind die vielen Grünanlagen, die den Eindruck vermitteln, man wohne am Stadtrand Kiels.
Neben dem Stinkviertel und dem Marineviertel gehören der Nordfriedhof, der Botanische Garten, der Wasserturm und das Nordmarksportfeld zum Kieler Stadtteil Ravensberg.
Nicht weit vom Studentenviertel Stinkviertel entfernt ist die Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. Das ist auch der Grund, warum im Viertel so viele Stundenten leben. Die Universität wird von rund 23.000 Studenten besucht.