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Der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg hieß früher Prenzlauer Tor. Heute stellt sich nur noch eine Frage: "im" Prenzlauer Berg oder "in" Prenzlauer Berg.
Heißt es „im“ Prenzlauer Berg oder „in“ Prenzlauer Berg? Verwendet man vor dem Namen des Stadtteils einen Artikel oder nicht – darüber sind sich selbst Berliner uneinig. Daniela Dahns benutzt in ihrem Buch Prenzlauer Berg-Tour aus dem Jahr 1987 Prenzlauer Berg stets mit Artikel. So lebt man bei ihr „im“ Prenzlauer Berg und nicht „in“ Prenzlauer Berg. Auf jeden Fall heißt es nicht „am Prenzlberg“ – das schrieb zumindest der Schriftsteller Jochen Schmidt in der „taz“. Prenzlberg ist ein Begriff aus der Berliner Umgangssprache und geht auf die übliche Abkürzung „Prenzl. Berg“ zurück.
Prenzlauer Berg ist ein Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow. Der Begriff Prenzlauer Berg bezieht sich auf das – vom alten Berlin aus gesehen – über die gesamte Breite ansteigende Plateau des Barnim, einer eiszeitlich gebildeten Hochfläche. Da Berlin im Norden bis in das 19. Jahrhundert auf das ebene Berliner Urstromtal beschränkt blieb, wurde das Gebiet von den Berlinern schon immer als „Berg“ – meist als Windmühlenberg – bezeichnet. 1920 wurde der Bezirksname Prenzlauer Tor festgelegt. Er bezog sich auf ein zu diesem Zeitpunkt schon seit fünfzig Jahren nicht mehr existierendes Bauwerk. Ein Jahr später wurde der Name der Steigung am Beginn der Prenzlauer Allee, die direkt in die nördlich gelegene uckermärkische Stadt Prenzlau führte, für den gesamten Bezirk übernommen. Erstmals dokumentiert ist der Name Prenzlauer Berg bereits in einem Schreiben vom Mai 1826.