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Früher Bauerdorf, dann Industrieort und heute Szeneviertel – so entwickelte sich der Hamburger Stadtteil Ottensen. Bunt und gemütlich sind die verwinkelten Straßen in Hamburg-Ottensen, vor allem Studenten, junge Familien und Kreative wohnen in den liebevoll sanierten Altbauwohnungen mit ihren farbigen Hinterhöfen, die charakteristisch für Ottensen sind. Die sanierten Wohnungen sind so begehrt, dass die Mieten gestiegen sind und sich zunehmend der Mittelstand und Akademiker statt Studenten-WGs in Ottensen finden. Durchschnittlich mehr als 14 Euro zahlen Mieter pro Quadratmeter.
Der verwinkelte Verlauf der Straßen in Ottensen zeichnet noch heute die früheren Feldwege und Grenzen der bäuerlichen Grundstücke ab. Typisch für den Hamburger Stadtteil Ottensen sind daher die sogenannten Ottenser Nasen, keilförmige Wohnbauten der spitzwinklig zulaufenden Straßen. Der Name Ottensen geht vermutlich auf den Hof eines Ritters namens Otto von Bahren zurück: "Wo Otto huste", mittelplattdeutsch für hausen, entwickelte sich zu Ottenhusen, später Ottensen. Viele Einwohner von Ottensen nennen ihren Stadtteil allerdings Mottenburg, zu diesem Namen gibt es mehrere Entstehungsvarianten.
In Ottensen "huste" der namensgebende Ritter Otto von Bahren. Vielleicht hustete er auch dort - wie die anderen, tuberkulosekranken Mottenburger. »
Ottensen entwickelte sich von einem Bauerndorf über einen Industrieort zum Szeneviertel. Die Ottenser Nasen erinnern noch heute an den bäuerlichen Ursprung. »