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Schwerin ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern und mit weniger als 100.000 Einwohnern die kleinste aller deutschen Landeshauptstädte. Dass Schwerin und nicht das größere Rostock die Landeshauptstadt wurde, verdankt die Stadt unter anderem der Blumenverkäuferin Bertha Klingberg. Die lokale Berühmtheit sammelte 1990 17.000 Unterschriften für die Ernennung. Für ihr Engagement erhielt Klingberg den bisher einzigen verliehenen Ehrenring der Stadt und wurde Ehrenbürgerin.
Die Schweriner nennen ihre Heimat "Stadt der sieben Seen und Wälder", weil ehemals sieben Seen das Stadtgebiet der Landeshauptstadt umgaben. Von den 130,46 km² Stadtfläche sind noch heute knapp 29 Prozent mit Wasser und fast 20 Prozent mit Wald bedeckt, im Stadtgebiet befinden sich zwölf Seen. In den Wäldern um Schwerin müssen früher wilde Tiere gelebt haben. Darauf weist der Stadtname hin, der sich aus den slawischen Begriffen für "wildes Tier" oder "Wildgehege" entwickelt haben soll. Neben ihrer Naturverbundenheit zeichnet die Landeshauptstadt Schwerin ihr Platz in der deutschen Geschichte aus. Nachdem seit September 1989 in Leipzig Menschen zu Montagsdemonstrationen zusammengekommen waren, folgten ab Oktober 40.000 in Schwerin. Die friedlichen Proteste in Schwerin trugen zum Ende der SED-Herrschaft und zur Wiedervereinigung bei.
Bekannt ist Schwerin für sein Wahrzeichen Schweriner Schloss und die städtische Baumarktdichte: Laut einem Fachverlag müssen sich in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern nur 8.686 Einwohner einen Baumarkt teilen. Nur in Zwickau in Sachsen sind es mit einem Baumarkt je 7.999 Einwohner deutschlandweit noch weniger.
Die kleinste Landeshauptstadt ist von Seen und Wäldern umgeben. 1989 demonstrierten die Schweriner auf der Straße – und trugen so zum Ende der DDR bei. »
Herzog Heinrich der Löwe gründete die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Den Stadtnamen soll Schwerin vom slawischen Wort für Wildgehege haben. »