Mitbewohner*in für WG-Neugründung gesucht

Die Wohnung befindet sich genau an der südlichen Grenze von Ginnheim. Wenn du dich also lieber als Bockenheimer*in bezeichnen willst, ist das problemlos möglich. Die Leipziger Straße ist mit dem Fahrrad in ca. 5 min erreichbar. In den Nidda-Park kannst du quasi von der Haustür aus reinfallen. Solltest du dir die Füße im Nidda-Park wundgelaufen haben, kannst du entweder U-Bahn, Bus oder Straßenbahn nehmen, die in ca. 1-4 Minuten von der Wohnung aus erreichbar sind. Kiosk, Rewe und polnischen Supermarkt sind ähnlich schnell erreichbar. Für den Alltag weniger relevant ist wahrscheinlich die Info, dass Krankenhaus und Friedhof ebenfalls direkt um die Ecke liegen. Aber falls du zu den Tollpatschigeren gehörst, bist du auch hier bestens versorgt.

Trotz Immobilienhaien haben wir die Möglichkeit, eine WG neu zu gründen und suchen eine Person, die sich uns anschließen möchte. Wir sind zwei Freunde, die sich in der Universität kennengelernt haben und sich anscheinend nicht schon gegenseitig satt haben und deshalb jetzt zusammenziehen - mit dir! Da die WG sich erst mit deinem und unserem Einzug richtig gründet, müssen sich Regeln noch finden, sodass es noch viel Raum für Gestaltung für dich gibt.

Finn (25) ist grundsätzlich vom Prinzip "Wohnen" überzeugt und freut sich deshalb darauf, eine neue Wohnung gemütlich einzurichten, ist aber auch sehr gerne viel draußen mit Freund*innen unterwegs. Außerdem ist er momentan vor allem im Umsonstladen in Niederrad politisch aktiv. Sein Lieblingstier ist das Schaf, das in Plüschform auch das Bett mit Finn teilt. Kochen findet er toll. Aber nicht mit Feta! Das mag er zu seinem eigenen Bedauern gar nicht. Er kann nur hoffen, dass das gleiche nicht auch auf seine Masterarbeit in Soziologie zutreffen wird, die er jetzt beginnt.

Morten (26) freut sich darauf, endlich weniger als 40 min Anreise zu den meisten Orten, an denen er sich aufhält, zu haben. Schade ist dabei, dass er jetzt 40 min zum Umsonstladen in Niederrad pendeln muss. Er ist politsch aktiv, liest gerne, liebt es zu spazieren und mit Freund*innen Tischtennis zu spielen, mag Aufbackbrezeln und andere Sachen zum Aufbacken. Abgesehen davon probiert er gerade, seine Masterarbeit in Soziologie zu schreiben.

Grundsätzlich wünschen wir uns aber, dass wir ein solidarisches Zusammenleben führen. Das heißt, dass wir gemeinsam gestalten, miteinander kommunizieren (z. B. auch in WG-Plena), Entscheidungen treffen (Konsens) und aufeinander Rücksicht nehmen wollen. Wir fänden es schön, wenn (es sich ergeben würde, dass) wir auch außerhalb der WG gemeinsam ab und zu was unternehmen. Uns ist es natürlich sehr wichtig, dass sich alle auch zurückziehen können.

Uns ist wichtig, dass wir eine linke Grundhaltung, die die Ablehnung von Sexismus, Queerfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Kapitalismus beeinhaltet, teilen (ohne in Detailfragen übereinstimmen zu müssen). Diese Haltung sollte sich auch darin widerspiegeln, wie wir uns begegnen. In diesem Zusammenhang haben wir auch den Anspruch an uns, eine Atmosphäre zu schaffen, in der weder (toxisch-)männliches Verhalten noch Mackertum Raum hat.

Es liegt uns sehr am Herzen, in einer WG zu wohnen, in der alle mit dem Sauberkeitsstandard zufrieden sind und einen gleichen Teil dazu beitragen. Ein Putzplan, an den sich grundsätzlich gehalten wird, ist also für uns ein Muss. Ebenso möchten wir, dass die Verantwortung für den Haushalt gemeinsam getragen wird und nicht auf einzelnen Personen lastet.

Wir haben einen Hauptmietvertrag und du wirst einen Untermietvertrag mit uns abschließen. Das soll aber nicht bedeuten, dass wir dich einfach rausschmeißen können sollen. Unser Verständnis eines solidarischen Zusammenlebens schließt das aus.

Da wir neu in die Wohnung ziehen und uns keine neue Küche leisten können, werden wir die bestehende Küche (inkl. neuere Spülmaschine, Waschmaschine, Ofen, Herd und Kühlschrank) und Möbel für Küche und Bad abnehmen müssen. 1200 Euro müssen wir bezahlen und möchten das gleichmäßig teilen, also jeweils 400 Euro. Es sollte möglich sein, das Geld beim Auszug wieder zurück zu bekommen.

Außerdem müssen wir noch einen Stromvertrag und Internetvertrag abschließen. Diese Kosten(und GEZ) sind nicht im Mietpreis inbegriffen, weil wir die noch nicht genau wissen.

Da wir uns den Balkon teilen wollen, ist dieser auch noch im Mietpreis bei allen drin.

Wenn du bis hier gelesen hast, dann schreibe folgenden Begriff an den Anfang deiner Nachricht, damit wir Anfragen ein bisschen einfacher aussortieren können: Giraffenbaby :)