Nice to have you here
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Das frei werdende Zimmer befindet sich in einem charmanten mittelverranzten Altbau.
Es ist ganz schön hell, relativ quadratisch geschnitten und verfügt über verschiedene Ebenen zum Schlafen, Kleider aufbewahren und so weiter. Obwohl es Richtung Straße liegt, ist bei geschlossenem Fenster so gut wie nichts zu hören. Kleiner Stadtlichtblick: Durch die Hauslücke gegenüber kannst du die Morgensonne vom Bett aus aufgehen sehen.
Wir haben eine geräumige und gut ausgestattete Küche mit den üblichen das Leben erleichternden Geräten.
Neben der Küche kann man sich auch in unserem relativ großem Wohnzimmer mit in der Decke verschraubtem Beamer oder auf dem schnuckeligen Balkon mit Morgensonne aufhalten. Oder in der Tageslichtbadewanne!
Die Bauten in dem Zimmer waren schon beim Einzug der jetzt ausziehenden Person zugegen. Am liebsten würde sie sie natürlich drin lassen, darüber können wir sicherlich reden.
Wir leben in Kalk - dem Stadtteil der seit über 10 Jahren im kommen ist und doch nie wirklich ankommt.
5 Minuten von uns ist die Haltestelle Kalk Kapelle, 1 Minute von uns der Kultdiscounter Lidl und so weiter. Kioske, S Bahn, Kalker Hauptstraße, alles ist irgendwie erreichbar.
Nur ins Grüne ist es ein weiter Weg. Die nächste erwähnenswerte Grünfläche ist die Merheimer Heide, und die ist so an die 10 Minuten mit dem Rad entfernt. Aber ein wohnen in Kalk ist halt immer eine Entscheidung fürs Urbane.
In der Wohnung verbleiben Simon & Nils
Simon ist 36 Jahre alt und wohnt erst seit letztem Sommer in Köln. Er ist Schauspieler und Filmemacher, hat die letzten 5 Jahre am Stadttheater in Heidelberg gearbeitet. Nun ist er freischaffend aka arbeitslos und meistens geniesst er seine neue Freiheit in der Grossstadt und kämpft nur selten mit einem Hauch Strukturlosigkeit.
Nils ist 32 und hat eines Tages übermütig sein Leben den Erneuerbaren Energien verschrieben, eine Entscheidung der er jetzt mit gemischten Gefühlen gegenübersteht. Außerdem besitzt er viel zu viele Fahrräder, von denen einige sogar fahren.
Nils lebt vegan, Simon nicht, trotzdem wird bei uns vor allem ohne tierische Produkte gekocht. Wenn dich das nervt, wärst du vielleicht wo anders glücklicher. Außerdem haben wir gar keinen Bock auf Nazis, Schwurbler, Bullen und die sonstigen klassischen Feindbilder die man sich im Zuge einer linken Sozialisation so aneignet, obwohl wir schon eine Weile nicht mehr auf einem Plenum waren wo das Handy weggepackt werden müsste. In dem Haus sind noch zwei weitere WGs, zu denen wir über eine vereinbarte Funkfrequenz regelmäßigen Kontakt haben.
Wir wünschen uns ganz explizit, in einer WG zu leben die keine Zweck-WG ist. Wir wollen darüber sprechen wie es uns geht und hin und wieder auch unsere Freizeit miteinander verbringen. Wir sind beide ziemlich gesellig, wir kochen und essen zusammen, gehen auf Parties und veranstalten auch manchmal das eine oder andere Event mit, zB im AZ.
Wir haben eine sehr begehrte Gemüsekiste die jede Woche abgeholt werden muss. Die ist schon in den 436€ drin. In der jetzigen Konstellation gibt es einen Putzplan, ob wir den beibehalten kannst du natürlich mitentscheiden.
Wahrscheinlich will unser Vermieter wenn du nicht relativ normal berufstätig bist eine Elternbürgschaft von dir.