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Wer neu in Köln ist, aber nicht als Neuankömmling auffallen möchte, muss einige Dinge wissen. Hier lesen Sie die Dos und Don'ts für die Domstadt Köln.
Neu-Kölner, die eine Wohnung in Köln gefunden haben, haben schon die schwierigste Hürde genommen. Wer sich allerdings nicht sofort als Neuankömmling outen möchte, muss einige Dos und Don‘ts für die Domstadt Köln kennen.
Schokoholic sein: 200 Kilogramm flüssige Schokolade fließen durch einen drei Meter hohen Schokobrunnen – und jeder kann so viel probieren, wie er will. Was sich wie das Paradies für Schokofans anhört, ist im Schokoladenmuseum in Köln Realität. Und seit kurzem gibt es auch die erste echte "Kölsche Schokolade" im Insidertipp Köln. Nach mehr als 15 Jahren reifte im Kölner Schokoladenmuseum die erste Kakaofrucht des Rheins. "Kölsche Schokolade" zu essen, ist Pflicht für Neuankömmlinge in der Domstadt.
Sich nicht wundern: Wachleute, die Personen vom Überqueren des Heinrich-Böll-Platzes über der Kölner Philharmonie abhalten, sollten Neuankömmlinge nicht verwundern. Seit 1999 wird der Platz jedes Jahr etwa tausendmal, durchschnittlich dreimal am Tag, gesperrt. Der Grund: Die Geräusche von Stöckelschuhen, Rollkoffern und Skateboards stören die Proben und Konzerte im unterirdischen Konzertsaal. Obwohl der Einsatz von Wachpersonal jährlich 100 000 Euro kostet, wäre eine nachträgliche Schallisolierung mit zehn Millionen Euro deutlich teurer. Für Neu-Kölner gilt also: Nicht wundern, sondern um den Platz herumlaufen.
Helau rufen: … ist eine absolute Todsünde für Neu-Kölner. Das machen nur Mainzer oder noch schlimmer Düsseldorfer. Die beiden Nachbarstädte am Rhein verbindet eine Rivalität, deren Wurzeln im Mittelalter liegen. Bisheriger Höhepunkt war die Schmach, als die Engländer nach dem Zweiten Weltkrieg Düsseldorf zur Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen erklärten. Bereits seit 1733 rufen die Kölner Jecken "Kölle Alaaf". Der Schlachtruf im Kölner Karneval leitet sich von "Cöllen al aff" (Köln über alles) ab. Für Neu-Kölner gilt also: "Darauf ein dreifach donnerndes "Kölle Alaaf!" "Kölle Alaaf!" "Kölle Alaaf!"
Kölsch beim Kellner bestellen: Kölsch bestellen ist natürlich ein Do in Köln. Das allerdings beim Kellner zu tun, ein absolutes Don't. Egal, ob der Brauhauskellner im blauen Dress Martin oder Thomas heißt: Man ruft ihn einfach "Köbes". In einem Kranz bringt er das Kölsch zum Tisch – und das so lange, bis der Gast einen Bierdeckel auf sein Glas legt.