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Die Fahrradstadt Freiburg tut viel für die Sicherheit der Radfahrer. Auf der Straße gelingt das besser als beim Parken: Freiburg ist Hochburg der Raddiebe.
30 Prozent Radfahrer am aktiven Straßenverkehr in Freiburg – dieser Anteil macht dem Titel "Fahrradstadt Freiburg" alle Ehre. Freiburgs fahrradbegeisterte Bevölkerung hat den Drahtesel zum zweitbeliebtesten Fortbewegungsmittel im Alltag und in der Freizeit werden lassen.
400 Kilometer Radverkehrsnetz spannen sich durch die Fahrradstadt Freiburg. Doch die Freiburger Radfahrer lebten gefährlich, so war zumindest das Urteil der Planungsgemeinschaft Verkehr (PGV) 2008 über die Lage in der Fahrradstadt Freiburg. Ziel musste sein, den Radverkehr auf die Straße zu holen. Das ist sicherer belegen Unfallstatistiken. Jetzt ist der erste Schutzstreifen eingerichtet: Er ist 1,50 Meter breit, Autos dürfen darüber fahren, aber Radfahrer haben Vorfahrt. Weitere Schutzstreifen sollen folgen.
In der Fahrradstadt Freiburg gibt es angesichts der Fahrradmassen viele Ab- und Einstellmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet. Trotzdem verstopfen abgestellte Räder manchmal die Innenstadt. Die Lösung der Stadtverwaltung: "Fahrradabstellverboten" auf einer Strecke von ein paar hundert Metern entlang der zentralen Fußgängerzone.
Etwa 220 000 Einwohner hat die Fahrradstadt Freiburg und fast so viele Fahrräder. Das zieht auch Fahrraddiebe an. Im Jahr 2009 stahlen Diebe mehr als 2050 Fahrräder – im Schnitt verschwindet alle vier Stunden ein Drahtesel in der Fahrradstadt Freiburg. Diese Zahlen veröffentlichte die Leipziger Recherchegruppe des Internetportals Unister. Bundesweit allerdings ist Münster Spitzenreiter beim Fahrraddiebstahl. Dort wechselten mehr als doppelt so viele Drahtesel illegal den Besitzer. Auch gemessen an der Einwohnerzahl liegt Münster mit 1971 Diebstählen pro Hunderttausend an erster Stelle, in Freiburg sind es 935.