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Du ziehst in eine WG und fragst dich, wie deine Mitbewohner und du das WG-Leben harmonisch gestalten könnt? Unsere 7 goldenen WG-Regeln geben dir Antworten.
Eine gute Kommunikation zwischen euch ist das A und O. Wenn ihr Unstimmigkeiten direkt ansprecht, ist es wahrscheinlicher, dass sich daraus keine Probleme entwickeln. Falls dir etwas auf dem Herzen liegt oder dich etwas stört, zögere nicht, mit deinen Mitbewohnern darüber zu reden. Denn nur durch offene Kommunikation lassen sich Probleme lösen und alle Bewohner können zufrieden sein. Wenn dein Mitbewohner abends zu laut Musik hört und du versuchst zu schlafen, solltest du den Frust nicht in dich hineinfressen. Suche direkt am Abend oder nächsten Morgen das Gespräch und findet gemeinsam einen Kompromiss, sodass schlaflose Nächte und damit Stress in der WG nicht zur Gewohnheit werden.
Wenn es um Sauberkeit geht, hat jeder ein unterschiedliches Empfinden. Allerdings ist es lästig, wenn du darauf Acht gibst, die Zimmer so aufgeräumt wie möglich zu hinterlassen, aber einer deiner Mitbewohner ständig für Unordnung sorgt und nicht aufräumt. Zwar sollte es kein Problem sein, wenn ein Teller in der Spüle nicht sofort abgewaschen wird – allerdings solltest du aus Rücksicht und Fairness gegenüber deinen Mitbewohnern nicht für große Unordnung sorgen. In der Regel fühlen sich alle wohler, wenn die Wohnung sauber ist. Und: Es ist meist einfacher, vornherein alles sauber zu halten. Das bedeutet dann auch weniger Arbeit beim gründlichen Putzen für dich und deine Mitbewohner. Das Thema Putzen führt uns direkt zur goldenen WG-Regel Nummer 3.
Von Anfang an beschlossene Regeln helfen deinen Mitbewohnern und dir, persönliche Grenzen nicht zu überschreiten und lassen Missverständnisse gar nicht erst entstehen. Vom Anklopfen bis zum Aufräumen - alles lässt sich abklären und besprechen. Sogar der als Nr. 1 bekannte Diskussionspunkt: putzen. Zwar gilt ein Putzplan nicht in allen WGs als Muss, jedoch kann dieser bei Komplikationen helfen. Durch einen strukturierten Plan weiß jeder, wer wann dran ist und kann sich die Arbeit gut einteilen. Übrigens: Das Erstellen eines Putzplans haben wir dir bereits abgenommen. Einfach Putzplan herunterladen und schon kann der Putzspaß beginnen.
Wenn ihr zusammenwohnt, verbringt ihr automatisch viel Zeit miteinander. D.h. allerdings nicht, dass keine Privatsphäre gilt. Da sich jeder in der WG wohlfühlen soll und das Zusammenleben mit anderen Menschen auf Vertrauen basiert, ist es wichtig, geschlossene Türen zu respektieren. Falls du zum Beispiel etwas aus dem Zimmer deines Mitbewohners brauchst, dieser aber nicht zu Hause ist, geh nicht einfach hinein. Frage per Anruf oder Chat nach, ob es in Ordnung ist, in das Zimmer zu gehen. Auch wenn deine Mitbewohner in ihren Zimmern sind, kannst du durch Anklopfen die Privatsphäre von jedem einzelnen achten. Dass Privatsphäre ein wichtiger Punkt für die meisten Menschen ist, zeigt auch eine Umfrage von willhaben.at und Marktagent. Diese befragten mehr als 700 Menschen, die aktiv auf Wohnungssuche sind, nach Einschätzungen über das Leben in einer WG. 65,3 % der Befragten gaben an, ihre größte Befürchtung sei, keine Privatsphäre zu haben. Die Privatsphäre der Bewohner zu achten, trägt also dazu bei, aus eurer WG einen Wohlfühlort und damit ein echtes Zuhause zu machen.
In einer Wohngemeinschaft teilst du dir nicht nur den Wohnraum mit anderen Menschen, sondern auch Zeit und Erinnerungen. Das bedeutet aber nicht, dass du alles von deinen Mitbewohnern nehmen kannst. Wichtig ist zu klären, ob alles geteilt oder erstmal vorab nachgefragt wird. Meistens ist es am besten, eine gesunde Mitte zu finden. Jedoch gilt: immer an Abmachungen halten oder fragen. Denn keiner möchte, dass die selbstgemachte Marmelade vom Herzensmenschen gegessen wird. Viele WGs teilen zum Beispiel Grundnahrungsmittel. Wenn etwas aus ist oder fehlt, kauft es einfach ein Bewohner mit ein. In anderen WGs hingegen werden die Lebensmittel getrennt gekauft und verbraucht. Somit gibt es für jeden Mitbewohner Fächer im Kühlschrank, die mit den selbstgekauften Lebensmitteln aufgefüllt werden. Manche WGs teilen anfallende Kosten für die Haushaltsführung, wie für beispielsweise Putzmittel oder Klopapier. Es gibt kein Richtig oder Falsch – ihr entscheidet untereinander, wie ihr zusammenleben möchtet und womit jeder einverstanden ist.
Für ein gutes Miteinander sind Verständnis und Kompromissbereitschaft wichtige Eigenschaften. Über jedes Thema oder Problem solltet ihr reden können – so entsteht ein gutes WG-Klima. Stresst dich zum Beispiel gerade die Prüfungsphase und hast du das Gefühl, du kommst zu nichts? Dann bist du für Mitbewohner, die dir im WG-Leben unter die Arme greifen, mehr als dankbar. Umso nerviger ist es, wenn du es eilig hast, aber deine Mitbewohner mal wieder viel zu lange im Bad verschwinden. Wenn beide Parteien offen sind für Kompromisse, muss es überhaupt nicht zum Streit oder Diskussionen kommen. In solchen Situationen ist auch WG-Regel Nummer 1 besonders wichtig: offen mit den Mitbewohnern darüber zu reden.
Wenn deine Mitbewohner nicht die deutsche Sprache sprechen, kann es auch zu Sprachbarrieren kommen. Es ist von großem Vorteil sich mit verschiedenen Kulturen und Sprachen auseinanderzusetzen, da es in diesem Fall nicht nur die zwischenmenmenschliche Ebene stärkt, sondern du auch deinen eigenen Horizont erweitern kannst. Durch gemeinsames Kochen oder einem generellen hohen gemeinsamen Austausch kannst du vieles über andere Kulturen lernen. Wenn ihr zum Beispiel am Abend nach einem langen Tag zusammensitzt und euch über euren Tag austauscht oder zusammen den Tag verbringt und Ausflüge plant, stärkt ihr euer Miteinander und lernt nicht nur die Kultur oder Sprache eures Mitbewohners, sondern auch die Person richtig kennen.