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In Wilmersdorf findet man die Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße – weltweit einzigartig und mit dem „Renault Traffic Design Award“ preisgekrönt.
Eines der Wahrzeichen in Wilmersdorf ist die Schlange – ein Wohnkomplex auf einer Autobahntrasse in der Architektur der 1970er Jahre. Die Pläne zu einer Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße entstanden, um der Wohnungsnot in Berlin entgegen zu wirken. Die heutige Autobahnüberbauung umschließt die Autobahn 104 auf einer Länge von 600 Metern in ihrem Nord-Süd-Verlauf und verläuft analog der Fahrbahn in leichtem Winkel gebogen. Die Gesamtbaukosten beliefen sich bis zur Fertigstellung 1980 auf 400 Mio. DM (rund 204,5 Mio. Euro).
Das Hauptgebäude, die direkte Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße, erreicht eine Gesamtlänge von 600 Metern und eine maximale Höhe von 46 Metern. Mit knapp 1800 Wohneinheiten zählt die Schlange in Wilmersdorf zu den größten zusammenhängenden durchgängig begehbaren Wohnkomplexen Europas.
Das Projekt Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße war im Vorfeld und im Nachhinein umstritten. Der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin Richard von Weizsäcker meinte: „Wenn der Teufel dieser Stadt etwas Böses antun will, lässt er noch einmal so etwas wie die Schlange bauen.“ 2002 erhielt die Schlange den „Renault Traffic Design Award“ für fortschrittliche Verkehrsarchitektur in der Kategorie „Historischer Award“.