Encantado de tenerte aquí
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Ein sehr helles fast quadratisches (16qm) Zimmer zur Hauptstraße im Altbau. Die Deckenhöhe ist knapp 3m. Es gibt sogar noch Stuck :-)
Das zweite Zimmer, welches ab März frei wird, hat ca. 13qm (482€) und geht zum Hinterhof.
Über meine knapp 10 Jahre hier, habe ich in allen Zimmern eine Zeitlang gelebt und konnte es mir in jedem schön machen.
Gegenüber ist gleich die Bushaltestelle (Fabrik) von welcher man 2min zum Altona Bahnhof braucht. Zu Fuß sind es ungefähr 10min. Wir haben hier von Alnatura über Rewe, Penny und Aldi bis hin zum Edeka im Mercado alle möglichen Supermärkte. Cafes, Kneipen, Restaurands und Imbissbuden ohne Ende.
Wir genießen es, dass wir relativ ruhig leben können, aber nur eine Ecke weiter gehen müssen, um zu sehen wo das "pralle Leben" blüht.
Ich bin Juraj 48, arbeite als Bezugsbetreuer in einer Suchtklinik für Jugendliche und zusätzlich mache ich noch eine Ausbildung zum Ergotherapeuten. Wie heißt es!? Veränderung ist die einzige Konstante :-)
Camila (zieht Ende Februar aus) ist jetzt seit einem Jahr hier, arbeitet in der Kita und ist viel am Deutsch lernen.
Ich wohne nun seit 10 Jahren hier, möchte allerdings nicht der WG Chef sein. Ich teile alle anfallenden Kosten und Verantwortlichkeiten fair auf und bin an einem gleichberechtigten Zusammenleben interessiert. Deshalb wird natürlich über das zweite Zimmer ab März gemeinsam entschieden.
Hier gab es ein familiäres/freundschaftliches Verhältnis, das wünsche ich mir wieder. Die Umwelt ist stressig genug, da soll sich jede*r zu Hause wohl fühlen, zur Ruhe kommen und Kraft tanken können. Eine WG in der man sich aus dem Weg geht und die nur als Mittel zum Zweck dient, möchte ich unbedingt vermeiden. Dass man sich aber auch mal freut, die Wohnung für sich zu haben ist normal und sollte jedem und jeder gegönnt sein!
Passiv-aggressives Verhalten nervt unheimlich und passt hier nicht; mir ist ein ehrlicher und respektvoller Umgang miteinander wichtig. Ein harmonisches Miteinander setzt voraus, dass unterschiedliche Bedürfnislagen offen kommuniziert und abgeklärt werden. Konflikte lösen sich leider nicht, in dem man sie unter den Teppich kehrt.
Über persönliche Eigenheiten sollten wir uns nicht ärgern, sondern sie mit einem wohlwollenden Schmunzeln hinnehmen; z.B. der obligatorische Kaffebecher oder das Obstmesser :-))
Eine abgesprochene wilde Party oder auch ein spontanes Gelage sind ab und zu witzig, als Dauerzustand aber ganz klar unerwünscht. Sei bitte ehrlich zu dir selbst wie das bei Dir ist! Wenn der Lebensstil da zu sehr auseinanderklafft, bedeutet es nämlich am Ende für alle nur Stress.
Meine Arbeit und Ausbildung erfordern tatsächlich Zeiten für Ruhe und Erholung - aber bei wem nicht!? :-) Das soll aber nicht bedeuten, dass man auf Zehenspitzen durch die Wohnung gehen muss, schliesslich sind wir alle auch mal laut - ich auch -:) Ab und zu gibt es was auf den Plattenteller und die Hüften werden geschwungen.
Unser Umgang miteinander sollte herzlich und vertrauensvoll sein. Die Zimmertür mache ich beim Verlassen eigentlich nur dann zu, wenn ich nicht aufgeräumt habe. Ist aber jeder oder jedem selbst überlassen. Ich persönlich gebe mir in Küche und Bad mehr Mühe als in meinem Zimmer :-))) Jede*r darf auch mal lazy-times haben.
Rassismus, Faschismus, Sexismus, Homophobie, etc. wird hier nicht ansatzweise geduldet. Ich persönlich habe überhaupt kein klares Frauen/Männer-Rollenbild; denke mir immer nur, sei doch was du willst.
Schreiben und plappern kann man viel.
Schlussendlich entscheidet das Bauchgefühl.
Komm vorbei, sieh und fühl nach, ob es für dich passt.
Auf unserer Hollywoodschaukel mit Käffchen auf dem Balkon (nicht mehr zu dieser Jahreszeit) lässt es sich ganz gut darüber meditieren. Die Wärme der Küche ist aber auch okay ;-)
Ich freue mich auf Dich
Juraj