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…für dieses hier:
Zweckfrei-kreativer, und doch rechteckiger Lebensraum mit großzügigem Toleranzrahmen für allemöglichen Gestaltungslüste; tendenziell und generell offentürig. Heißt: helles, teilmöbliertes Zimmer mit ca. 18qm und einer Holztüre.
…unter den folgenden Konditionen:
Dass wir bezahlen müssen. (Warum eigentlich...?)
Es ist die Unausweichlichkeit, die scheinbare, der ich selbstverschuldet immer noch nachgebe und mich daher im System bewege, wo der Schein die Hand wechselt und den Besitzer: Wir reden dabei über 600,- Stutz und dann käme da noch so Kram dazu – denn warum sollte Energie, Wasser oder das Internet auch für jedermann zugänglich sein? Wir werden sparen, möglichst. Aber so irgendwas um die 100 CHF kommen da alles in allem monatlich noch dazu. Und wenn möglich, reden wir nicht weiter über Geld. Nervt.
…an diesem Ort:
Lebendiges Viertel, wo ich mich an italienischen Spezialitäten und marokkanischen semiqualitativen Produkten selten übersättige. Wo du sozusagen der Kalk auf der Oberfläche der Parallelgesellschaft bist, die du auch nach Jahren nicht wirklich durchschaust, bzw. gar nicht, was aber, solange der italienische Bäcker um die Ecke dich dafür mit traumhaftem Ciabatta belohnt, auch hinnehmbar ist und ein Sich-zu-Hause-Fühlen trotzalledem gar nicht ausschließt. Außerdem regt der Blick aus allen Fenstern auf See und Berge den Geist zu allerlei körperlicher Aktivität an. Wenn man den Lago Maggiore handfühlig haben will, ist man mit Fahrrad in 5 min dort und auch sonst flott in Locarno & Co, wo das echte Kapitalleben schnurrt.
…mit diesem hier:
-Anspruchsvoller Öko-Kühlschrank mit viel Raum für Ausnahmen, unerwartete Bereicherungen, halbungenießbare Experimente auf der Basis eines gefühlsausgeglichenen, ressourcendifferenzen-berücksichtigenden Teilens. Unbedingt.
-Wenigpenibler Minimalanspruch an antizyklische Sauberkeitsphasen.
-Gummiartig unberechenbare Lärmtoleranz.
-Unumgänglich: Pflanzen auf dem Balkon gießen, wenn ich keine Zeit habe. Apropos Balkon: Im Hinterhof gibt es neben einem Pool einen reissenden Bach, der unaufhörlich das milde Meeresrauschen produziert, das man im Liegestuhl nach 6 Sonnenstunden immer noch nicht über hat.
-Belebter Esstisch, der hochanspruchsvoll viel gute perspektivenwechselbeschleunigende oder sonstigem Rausche wirr unterliegende Unterhaltung braucht, um im Austausch mit dem Gästesofa, das hochfrequentiert jederzeit auch noch jeden Vagabunden aufnimmt, in erhitzter Debatte zu stehen.
Zusammenfassung / Normalfassung:
Ich, 32 /m Systemadministrator für eine Hotelgruppe suche für meine 3.5 Zimmer Wohnung in Minusio eine Mitbewohnerin. Die Wohnung hat eine nagelneue Küche, Bad mit Wanne und WC und ein Gäste-WC. Den Bewohnern stehen Pool und Garten sowie Sauna und gemeinschaftliche Waschküche offen. Aus allen Fenstern hat man Blick auf den See und die Berge. Ein Stellplatz in der Tiefgarage kann auf Wunsch vom Nachbarn gemietet werden.
Ich freue mich auf Anfragen!