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Es ist so weit: Endlich soll das elterliche Haus verlassen und ein eigenes Heim bezogen werden.
Viele junge Menschen sind dabei zunächst auf der Suche nach einer geeigneten WG. In der Wohngemeinschaft können sie erste Erfahrungen sammeln und sich an das eigenständige Leben gewöhnen. Doch worauf ist bei der Suche nach der passenden WG zu achten? Wir haben die besten Tipps zusammengefasst.
Natürlich ist es am Anfang wichtig, in Zeitungen oder im Internet nach einer ansprechenden Wohngemeinschaft zu suchen. In der Regel gibt es viele Angebote, die auf den ersten Blick geeignet erscheinen. Es ist allerdings ratsam, nichts zu überstürzen und sich die Wohnung sowie die dort wohnenden Mieter zunächst genauer anzuschauen. Ein Besuch ist somit unumgänglich und ratsam, um sich ein genaues Bild von der Wohnsituation zu machen. Beim Termin sind außerdem einige weitere Tipps zu beachten.
Jeder Mensch hegt insgeheim Wünsche, wenn er eine Wohnung besichtigt. Diese beziehen sich nicht nur auf die Bewohner und Größe der Unterkunft, sondern auch auf die Umgebung. Diverse Einkaufsgelegenheiten, ein Friseur wie Planity, Kino, Parkanlagen, Arbeitsstelle oder Uni sollen schließlich einfach und schnell erreicht werden können. Bevor sich Interessierte auf die Suche begeben, kann daher eine Wunschliste hilfreich sein. Diese kann z.B. mitunter nachfolgende Punkte beinhalten:
Die Größe der Wohnung kann durchaus unterschiedlich ausfallen. In den Annoncen finden sich häufig schon erste Hinweise zu Gesamtgröße der Wohngemeinschaft. Sollte das nicht der Fall sein, kann bei der Anfrage schon nach der genauen Zimmergröße und Wohnfläche der Gesamtwohnung gefragt werden. Können die WG-Mitbewohner keine genauen Größen nennen, ist es hilfreich, beim Besuch einen Zollstock oder andere Hilfsmittel wie ein Maßband mitzunehmen. Es ist schließlich wichtig, dass neben Bett und Kleiderschrank auch Schreibtisch mit Stuhl, Couch und Tisch, Lampen, Aufbewahrungsschränke und vielleicht noch mehr ins WG-Zimmer passen. Natürlich hat jeder Mieter andere Bedürfnisse und Wünsche. Diese sind auf der Wunschliste aufzuführen, damit beim eigentlichen Besuch kein Punkt vergessen wird.
Tipp: Viele WG-Bewohner schätzen das gemeinsame Wohnen mit Kommilitonen oder Freunden. Doch manchmal ist es auch schön, ein wenig Freiraum genießen zu können. Kontrolliere also, ob ausreichend Platz für Auszeiten vorhanden ist.
Tatsächlich gibt es viele verschiedene Arten von WGs. Einige schätzen die Ruhe in der Wohnung, um zu lernen oder sich auf Prüfungen vorzubereiten. Andere lieben es hingegen, in regelmäßigen Abständen Partys zu feiern. Der Vibe der verschiedenen Wohngemeinschaften kann sich daher stark unterscheiden. Wer eine Zweckgemeinschaft einer Party-WG vorzieht, sollte diesen Punkt beim Besuch unbedingt hinterfragen. Gelingt das Zusammenleben mit den Bewohnern nämlich nicht, kann es zu Ärger und Frustration kommen.
Natürlich spielt auch die Chemie unter den einzelnen Mitbewohnern eine wichtige Rolle. Wie sind die Personen? Eher ruhig und zurückhaltend oder präsent und aufgeschlossen? Auch das Alter kann für die Wahl der richtigen WG entscheidend sein. Kläre verschiedene Kriterien ab und hinterfrage auch, wie es um die anderen Mitbewohner steht. Von Multi-Generationen bis hin zu Mitbewohnern unterschiedlicher Nationalitäten kann alles dabei sein. Wichtig ist jedoch am Ende des Tages, dass sich alle verstehen und die WG harmonisch ist.
Hat sich noch keine geeignete WG gefunden, ist es ratsam, etwas mehr Recherche zu betreiben. Auf Immobilienportalen im Internet oder speziellen WG-Seiten gibt es einige Inserate, die einen genauen Blick lohnen. Wichtig ist, genau abzuklären, wo die WG ist und wie weit entfernt sie von Arbeitsplatz, Schule oder Uni liegt.
Diese Plattformen sind häufig die Anlaufstelle Nummer 1 für Schüler und Interessierte, die ein WG-Zimmer suchen. Das Angebot ist groß und verlockend. Allerdings muss genau abgeschätzt werden, ob Preis und Lage stimmen. Ob die Kosten für das Angebot gerechtfertigt sind, lässt sich immer mit einem Vergleich der Konkurrenzangebote ermitteln.
Auf Social Media Seiten, aber auch im Internet auf diversen WG-Plattformen gibt es zahlreiche Angebote. Es empfiehlt sich, überall einmal zu stöbern und schließlich abzuwägen, welches Inserat Interesse weckt. Hier können jedoch nicht nur Angebote, sondern auch Gesuche inseriert werden. Es ist nicht verkehrt, verschiedene Wege einzuschlagen, um das passende WG-Zimmer zu finden.
Manchmal finden sich auch an schwarzen Brettern in Universitäten oder Cafés Angebote für WG oder Studentenwohnheime. Es ist empfehlenswert, immer die Augen offenzuhalten. Dann klappt es auch über kurz oder lang mit der Unterkunft.
Einige Wohngemeinschaften bekommen nach einem Inserat eine riesige Flut an Anfragen für das WG-Zimmer. Um sich einen guten Überblick zu verschaffen, führen sie daher ein Bewerberfahren ein. Wer sich in diesem Bereich durchsetzen möchte, setzt am besten auf eine hochwertige und aussagekräftige Bewerbung. In diesem Rahmen ist es jedoch essenziell, den Text nicht einfach zwischen Tür und Angel zu fertigen. Mit ein wenig Mühe und Zeit lässt sich allerdings eine individuelle Bewerbung fertigen, die gut bei der WG ankommt.
Dazu ist es zunächst ratsam, sich selbst vorzustellen und mitzuteilen, warum man selbst am besten zur WG passt. Somit hebt man sich häufig schon von vielen anderen potenziellen Mitbewerbern ab. Es ist nämlich immer der erste Eindruck, der zählt. Füge ebenso hinzu, warum das WG-Zimmer gebraucht wird. Somit kann sich die Wohngemeinschaft ein gutes Bild vom Bewerber machen.
Nach der Bewerbung folgt in der Regel das Casting. Viele WG versuchen auf diese Art, mehr über die Bewerber zu erfahren. Manchmal sagt der erste Eindruck eben mehr aus, als ein langes Bewerbungsschreiben. Um erfolgreich aufzutreten, sollten sich Bewerber von ihrer besten Seite zeigen. Tritt deshalb gepflegt in Erscheinung und bleibe immer freundlich. Beim WG-Casting gibt es natürlich auch die Möglichkeit, das Zimmer zu besichtigen, die Wohnsituation sowie Freizeitmöglichkeiten in nächster Nähe zu hinterfragen.
Vergiss zudem nicht, Fragen zur Miete, zu den Nebenkosten und dem eventuellen Kautionsanteil zu stellen.
Hat es mit der WG geklappt, ist es sinnvoll, den Mietvertrag zu unterschreiben. Wie bei allen anderen Verträgen gilt jedoch auch beim WG-Mietvertrag, die Passagen genau zu kontrollieren. Auch das Kleingedruckte sollte nicht außer Acht gelassen werden. Bestehen noch Fragen, sind die WG-Bewohner oder im Bedarfsfall der Vermieter zu kontaktieren. Nur so lassen sich alle Punkte, die den Mietvertrag betreffen, abklären.
Ist der Mietvertrag schließlich unterzeichnet, steht dem Umzug in das eigene WG-Zimmer nichts mehr im Wege. Mit der Zeit wird sich schließlich zeigen, ob die Wahl der Wohngemeinschaft die richtige war. So etwas lässt sich meistens weder beim WG-Casting noch beim Abschluss des Mietvertrages genau feststellen. Passt es irgendwann doch nicht mehr, können Mieter natürlich auch die Wohnung wechseln. Achte auf Kündigungsfristen oder schlage einen Ersatz für das Zimmer vor, um schnellstmöglich ausziehen zu können. Stimmt jedoch die Harmonie und sind alle WG-Bewohner zufrieden, kann jeder von einem angenehmen Wohnverhältnis profitieren