Bickendorf: Ein Dorf im Strukturwandel

Ehemals ein landwirtschaftliches Örtchen mit knapp 300 Einwohnern, ist Bickendorf heute ein belebter Stadtteil.

Das kleine Dörfchen Bickendorf hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen deutlichen Strukturwandel erfahren. War Köln-Bickendorf früher landwirtschaftlich geprägt und mit Bauernhöfen besiedelt, so folgten rasch Arbeitersiedlungen und der Soziale Wohnungsbau zur Wohnraumbeschaffung in Köln-Bickendorf.

Aber nicht nur die Hochhäuser in Köln-Bickendorf, die zum Gewerbegebiet des Stadtteils von Köln überleiten, sind prägend für Köln-Bickendorf. Hier gibt es auch viele Einfamilienhäuser sowie einige Mehrfamilienhäuser der Wohnungsbaugesellschaft in Köln. Das Motto dieser Einfamilienhäuser war „Lich, Luff und Bäumcher“, was kölsch ist und im Hochdeutschen „Licht, Luft und Bäume“ bedeutet.

Ein Teil der ehemaligen Hofgüter und Bauernhöfe ist heute immer noch in Köln-Bickendorf erhalten geblieben und wurde nach dem Krieg, wie auch der Rest der Häuser, restauriert und verschönert. Auch die Straßennamen zeugen noch aus der Vergangenheit als landwirtschaftlicher Ort. Teichstraße, Häuschenweg und Nagelschmiedgasse dokumentieren die historische Vergangenheit von Köln-Bickendorf. Alt und Neu sind somit in Köln-Bickendorf vereint und bilden eine Synthese.

Zur historischen Vergangenheit des Stadtteils Köln-Bickendorf gehört auch die Luftschiffhalle. Diese entstand Anfang des 20. Jahrhunderts und war Standort der drei Luftschiffe Zeppelin, Gross und Parseval. An dem ehemaligen Standort der Luftschiffhalle samt Luftschiffkaserne befindet sich heute eine Hochhaussiedlung in Köln-Bickendorf.

In Köln-Bickendorf lässt sich so der Strukturwandel erlebbar machen, man sieht ihn dem Stadtteil an. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts bestand die Ortschaft Bickendorf aus etwas mehr als 300 Einwohnern. Mit der Industrialisierung sollte sich das schnell ändern. Heute wohnen, arbeiten und leben in Köln-Bickendorf etwa 16.000 Menschen, die den Stadtteil lebendig machen.


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