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Wer neu in Heidelberg ist, aber nicht als Neuankömmling auffallen möchte, muss einige Dinge wissen. Hier lesen Sie die Dos und Don'ts für Heidelberg.
Neuankömmlinge, die eine Wohnung in Heidelberg gefunden haben, haben schon das Schwierigste in der Stadt am Neckar hinter sich. Wer sich allerdings nicht sofort als Neu-Heidelberger zu erkennen geben möchte, muss einige Dos und Don'ts für Heidelberg beachten.
Jazzen: Heidelberg ist die inoffizielle Jazzhauptstadt Deutschlands – jazzen ist daher Pflicht für Neu-Heidelberger. Deutschlands ältester Studenten-Jazzclub "Cave 54" in der Krämergasse der Heidelberger Altstadt begründet diesen Ruf. Der Kellerclub lädt jeden Dienstag zur Jazz Jam Session mit Gastmusikern, jeden Monat präsentieren sich nationale und internationale Künstler aus den Bereichen Jazz, Blues, Rock und Pop auf der Bühne.
Sich wohl fühlen: Neun von zehn Einwohnern fühlen sich laut einer Umfrage in ihrer Heimatstadt ausgesprochen wohl, mehr als zwei Drittel fühlen sich Heidelberg stark verbunden. Neben der hohen Lebensqualität trägt die geringe Kriminalität zum Wohlgefühl bei. Seit 2004 ist die polizeilich registrierte Kriminalität in Baden-Württemberg durchschnittlich um 9,9 Prozent gesunken, in Heidelberg waren es 17,5 Prozent. Für Neu-Heidelberger bedeutet das: 90 Prozent Wohlfühl-Wahrscheinlichkeit.
Jugendwahn: Neu-Heidelberger mit Jugendwahn sind in der Stadt am Neckar falsch. Denn die Ruprecht-Karls-Universität bietet gleich zwei Alterssuperlative: Sie ist mit ihrer Gründung 1386 die älteste Universität in Deutschland und hat die älteste deutsche Universitätsbibliothek. Entstanden ist die Bibliothek mit mehr als 3,5 Millionen Büchern und Zeitschriften aus den Nachlässen von Professoren. Trotzdem müssen Neu-Heidelberger keinen Altersschock befürchten. Heidelberg ist eine der bekanntesten deutschen Studentenstädte, jeder sechste Einwohner ist Student und damit jung.
Pfennigabsätze: Neu-Heidelberger mit einer Vorliebe für Pfennigabsätze brauchen für die Heidelberger Altstadt einige Übung. Denn dort sind die Straßen, Gassen und Plätze hauptsächlich mit Kopfsteinpflaster belegt, die für Pfennigabsätze oder High Heels nicht geeignet sind. Nach der Stadt am Neckar ist sogar eine Kopfsteinpflaster-Variante benannt. Das Heidelberger Kopfsteinpflaster zeichnet sich durch unregelmäßige Kanten und leicht ballige Oberflächen der einzelnen Steine aus.