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Wer neu in Wiesbaden ist, aber nicht als Neuankömmling auffallen möchte, muss einige Dinge wissen. Hier lesen Sie die Dos und Don'ts für Wiesbaden.
Neuankömmlinge, die eine Wohnung in Wiesbaden gefunden haben, haben schon das Schwierigste in der hessischen Landeshauptstadt hinter sich. Wer sich allerdings nicht sofort als Neu-Wiesbadener zu erkennen geben möchte, muss einige Dos und Don'ts für Wiesbaden beachten.
Auf dem Friedhof entspannen: Die Bewohner der hessischen Landeshauptstadt entspannen am liebsten auf dem Friedhof. Der sogenannte "Alte Friedhof" an der Platter Straße galt seit seiner Einweihung 1832 als einer der schönsten Friedhöfe in Deutschland. Nach der Stilllegung Ende des 19. Jahrhunderts folgte in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts die Umwandlung der Anlage in einen Freizeit- und Erholungspark mit Grillanlagen und mehreren Kinderspielplätzen. Neu-Wiesbadener, die abends auf den alten Friedhof eingeladen werden, sollten sich also nicht wundern.
Gesetzestreu sein: Wiesbaden ist eine Polizeihochburg, zumindest was den Nachwuchs betrifft. Denn seit Oktober 2009 bildet das Bundeskriminalamt in Wiesbaden als Standort der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in einem Bachelor-Studiengang Kommissare aus. Neben der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung schult die Polizei ihren Nachwuchs auch in der Verwaltungsfachhochschule Hessen in der Studentenstadt Wiesbaden. Neu-Wiesbadener stehen somit unter Aufsicht der Nachwuchspolizisten.
Sich von Namen verwirren lassen: Mainz-Kastel, Mainz-Kostheim und Mainz-Amöneburg sind trotz ihres Namenszusatzes Wiesbadener Stadtteile. Nach dem zweiten Weltkrieg ordnete die amerikanische Militärregierung die Stadtteile der hessischen Landeshauptstadt zu. Inzwischen gehören die AKK-Vororte doppelt so lange zu Wiesbaden wie zu Mainz. Viele der Einwohner fühlen Sie als Hessen, tendieren aber nach Mainz, weil die Mainzer Innenstadt viel näher liegt als die 10 km entfernte Wiesbadener Innenstadt. Neu-Wiesbadener sollten sich nicht verwirren lassen, wenn sie auf Wiesbadener Stadtgebiet Ortsschilder mit dem Namenzusatz "Mainz" lesen.
Bierfan sein: Mit 222 Hektar Rebfläche ist das Wiesbadener Stadtgebiet weinrechtlich Teil des Rheingaus, des größten hessischen Weinanbaugebiets. Mit der Henkell & Söhnlein Sektkellerei sitzt und produziert außerdem ein namhafter Erzeuger in Wiesbaden. Der Firmensitz befindet sich im Henkell Schlösschen in Wiesbaden-Biebrich. Neu-Wiesbadener, die perlenden Schaumwein einem kühlen Blonden vorziehen, zeigen Lokalinteresse.