Frauen-WG: Testosteron muss draußen bleiben in einer Frauen-WG

Viele Frauen entscheiden sich bewusst für eine gleichgeschlechtliche WG. Auch in einer Frauen-WG gilt: Die Chemie zwischen den Bewohnerinnen muss stimmen.

Drei Mitbewohnerinnen bei einem Glas Sekt
Das Wichtigste in einer Frauen-WG: Die Bewohnerinnen müssen sich gut verstehen. (Quelle: fotolia - contrastwerkstatt)

 

Rosa gestrichene Wände, gemeinsame WG-Abende bei Kerzenlicht und Tee in Harmonie oder Zickenalarm 24 Stunden am Tag und Putzorgien – soweit die Vorurteile über Wohngemeinschaften, in denen ausschließlich Frauen zusammenleben. Während einige WGs eine Zusammensetzung der Mitbewohner bevorzugen, in der sich beide Geschlechter die Balance halten, entscheiden sich andere Bewohnerinnen bewusst für eine gleichgeschlechtliche Wohngemeinschaft. Sie fühlen sich in einer reinen Frauen-WG wohler, Hormone können das Zusammenleben nicht verkomplizieren.

Vorteile von und Tipps für eine Frauen-WG

In einer Frauen-WG stört es niemanden, dass Haargummis und Haarklammern in der ganzen Wohnung verteilt sind, lange Haare den Abfluss fast verstopfen und unzählige Shampoos, Conditioner, Duschgele und vieles mehr im Badezimmer stehen. Dazu haben nämlich alle Bewohnerinnen ihren Teil beigetragen. Ein weiterer Vorteil: Der Klodeckel bleibt immer heruntergeklappt. Tendenziell legen Frauen größeren Wert auf eine schöne und gemütliche Deko sowie Sauberkeit in der Wohnung als Männer. In einem Haushalt, in dem ausschließlich Frauen leben, besteht in diesen Punkten somit weniger Konfliktpotenzial - auch wenn es natürlich genügend Männer gibt, die auf Sauberkeit achten.

Viele Bewohnerinnen entscheiden sich für eine WG, die nur aus Frauen besteht, weil sie sich in diesem Umfeld ungezwungener fühlen. In einer reinen Frauen-WG trauen sie sich eher, in knappen Schlafanzug-Shorts in der Küche zu frühstücken oder nur in einem Handtuch eingehüllt ins Bad zu huschen. Viele Wohngemeinschaften sind sich darin einig, dass Paare häufig nicht in eine Wohngemeinschaft passen. Die Möglichkeit, dass sich ein Paar unter den Mitbewohnern bildet, ist in einer Frauen-WG gar nicht erst gegeben – vorausgesetzt, es handelt sich nicht um eine Homo-WG.

Frau liest in der Badewanne ein Buch
Abgesprochene Badezimmmerzeiten verhindern Konflikte. So lässt sich ein Bad entspannt genießen. (Quelle: fotolia - rh2010)

Eine wichtige Angelegenheit in einer Frauen-WG sind die Badezimmerzeiten. Bis sich die Mitbewohnerin geduscht, die Beine rasiert, eingecremt, die Zähne geputzt, geschminkt, die Haare gestylt haben oder die Gesichtsmaske eingewirkt ist, klopft die Nächste schon ungeduldig an die Tür. Laut einer Umfrage von Nivea verbringt eine Frau durchschnittlich knapp vierzig Minuten im Badezimmer. Müssen mehrere Frauen morgens das Bad benutzen, sollten die Bewohnerinnen vorher Absprachen treffen, um keine Warteschlange vor der Badezimmertür zu verursachen.

Harmonie zwischen den Bewohnerinnen entscheidend

Egal ob unisex oder nicht – entscheidend ist die Chemie zwischen den Bewohnern unabhängig vom Östrogen- oder Testosteronspiegel im Körper. Denn Bewohner einer WG müssen bereit sein, Rücksicht auf andere zu nehmen und Kompromisse zu schließen. Und das funktioniert am besten, wenn man ähnliche Vorstellungen vom WG-Leben etwa in Bezug auf die Sauberkeit hat. Sich beim Besichtigungstermin zu verstellen, verspricht keinen Erfolg. Denn wenn die Bewohner in grundlegenden Ansichten nicht übereinstimmen, kann ein Zusammenleben in der WG auf Dauer nicht funktionieren.

Eine Wohngemeinschaft mit ausschließlich Frauen kann eine von mehreren WG-Arten sein. Frauen können etwa in einer Studenten-WG, einer Berufstätigen-WG, einer Business-WG oder im Alter in einer Plus-WG oder einer Senioren-WG zusammenleben. Auch in einer Wohngemeinschaft für Alleinerziehende können sich mehrere alleinerziehende Mütter und ihre Kinder eine Wohnung teilen. Leben die Bewohnerinnen in einer Zweck-WG, steht das günstige Wohnen im Vordergrund und weniger das Gemeinschaftsleben.

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