Gemüsegarten mieten und urbaner Farmer werden: So funktioniert es

Frisches Gemüse aus eigenem Anbau wünschen sich viele Hobbygärtner beim Urban Gardening. Die Lösung: einen Gemüsegarten mieten und bewirtschaften.

Gemüsegarten in der Stadt mieten
Obst und Gemüse in der Stadt selbst anzubauen, muss kein Traum bleiben. Viele Bauern in der Nähe von Großstädten bieten an, Gemüsegärten zu mieten.

 

Urban Gardening liegt im Trend - Verkehrsinsel, Baumscheiben und verwahrloste Beete bepflanzen die Anhänger mit Blumen und begrünen so die Stadt. Frisches Gemüse zur Verfügung zu haben, ist ein Ziel, das viele Hobbygärtner beim Urban Gardening verfolgen. Doch wo kann man einen Gemüsegarten mieten?

Gemüsegarten mieten vom Bauern

Viele Bauern in der Nähe von Großstädten bieten Gemüsegärten zur Miete an. Die Hobbygärtner können die Ackerflächen gegen eine Gebühr für eine Saison mieten und selbst bewirtschaften. Wer einen Gemüsegarten mieten möchte, kann zwischen verschiedenen Größen wählen: Kleinere Parzellen sind für Singles oder Paare, größere für Familien ausgelegt. Um den Hobbygärtnern die Arbeit in ihren Gemüsegärten zu vereinfachen, stehen Gartengeräte sowie Wasser zum Gießen bereits zur Verfügung.  Interessenten, die einen Gemüsegarten mieten und bewirtschaften möchten, sollten für Pflege und Ernte etwa zwei Stunden wöchentlich einplanen. Viele der Landwirte sind außerdem zu verabredeten Zeiten vor Ort und bieten eine individuelle Beratung an. Damit ist Urban Farming auch für Unerfahrene geeignet.

Urban Farming statt Urban Gardening

Der Wunsch nach Selbstversorgung und das Interesse am eigenen Anbau sind groß. Für viele der Stadtgärtner steht der soziale Aspekt im Vordergrund: Sie möchten Lebensmittel nicht mehr anonym konsumieren, sondern selber produzieren. Allerdings ist Urban Gardening nur bedingt geeignet, um Gemüse anzupflanzen. Grund ist die hohe Schadstoffbelastung in Städten. Beete in unmittelbarere Nähe zur Straße sind Feinstaub-, Dieselruß- und Pneupartikeln ausgesetzt. Die Technische Universität Berlin untersuchte für eine Studie Gemüse, das in Bereichen mit hohem Verkehraufkommen angebaut wurde, und fand in über 60 Prozent der Gemüseproben Bleiwerte oberhalb des EU-Grenzwertes. Statt Urban Gardening bietet sich daher Urban Farming an, bei dem Interessenten einen Gemüsegarten mieten und bewirtschaften.

Hobbygärtner, die in der Stadt Gemüse anpflanzen möchten, sollten aufgrund der hohen Schadstoffbelastung auf den Trend Urban Gardening verzichten und stattdessen vom Landwirt einen Gemüsegarten mieten - und so Kohlrabi, Radieschen, Karotten oder Spinat frisch vom eigenen Feld ernten. 


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