Karlsruhe Innenstadt-Ost: Ehemalige Altstadt mit grüner Oase

Karlsruhes Innenstadt-Ost bietet neben dem ehemaligen Dörfle ein Erholungsgebiet mit grüner Oase.

 

Die Innenstadt-Ost bildet als ältestes Gebiet des Stadtteils, die Altstadt Karlsruhes oder wie Einheimische sie nennen, das „Dörfle.“ Das ehemalige Dorf „Klein Karlsruhe“ war einst die Siedlung der Bauhandwerker. Die Innenstadt-Ost zählt zu den kleinsten Stadtteilen Karlsruhes und hat im Vergleich zur Innenstadt-West weniger Einwohner.

Stadtteil mit einer grünen Oase

Heute zählt die Innenstadt-Ost zu einer der beliebteren Wohngegenden Karlsruhes. Die großzügigen Grünflächen und schnelle Anbindungen an die Bildungsstätten und das Handelszentrum sind vor allem für Familien und Studenten attraktiv. Die Wohnlandschaft ist von Neubauten wie von Altbauten geprägt.

Die Innenstadt-Ost wird durch den Schlossgarten und das Schloss zur Innenstadt-West getrennt. Die große Grünlage bietet somit auch dem kleineren Stadtteil eine grüne Oase und grenzt ebenfalls an den Hardtwald an. Außerdem steht auch der Botanische Garten im Stadtteil und weitet sich bis zur Grenze zum Hardtwald aus. Darin befinden sich neben Bäumen aus aller Welt auch verschiedene Schaugewächshäuser und ein Wintergarten. Pflanzenliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Pflanzensammlungen aus seltenem Wuchs oder ihrer Farbenpracht begeistern täglich ihre Besucher.

Das Karlsruher „Dörfle“ mit dem „Geflügelviertel“

Dank der Sanierung in den 70ern ist kaum noch was vom alten „Dörfle“ übrig geblieben, jedoch sind einige Reste der Altstadt erhalten worden. 1715 wurde „Klein Karlsruhe“ gegründet und war von bescheidenen Hütten und Baracken geprägt. Angesiedelt hatten sich dort anfangs weniger wohlhabende Menschen. 1812 wurde das „Dörfle“ in die Stadt Karlsruhe eingemeindet. Jedoch blieb „Klein Karlsruhe“ bis zum 20. Jahrhundert eins der weniger beliebten Wohngebiete. Erst nach der Sanierung der Altstadt bekam das Wohngebiet einen attraktiveren Anstrich. Aus der „Klein Karlsruhe“-Zeit ist nur noch das Modellhaus „Seilerhäuschen“ aus dem Jahr 1723 erhalten geblieben. Dieses wurde 1999 saniert und seitdem als Restaurant betrieben.

Ebenfalls durch die Sanierung verschwand das von Einheimischen genannte „Geflügelviertel“. Dies war eine Gegend im Westen der Altstadt, die tiereische Straßennamen enthielt, wie Schwanen-, Adler-, Fasan- oder Entenstraße.  


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