Meschenich: Im sozialen Brennpunkt Kölns

Wo einst die Kirche und viele Klöster vorherrschten, steht heute ein städtebaulich umstrittenes Projekt, was Meschenich zum sozialen Brennpunkt macht.

Wie auch seine Nachbarn Rondorf und Immenhof existiert Meschingen, heute als Meschenich bekannt, bereits seit etwa dem 8. Jahrhundert. Es lag direkt an der römischen Heeresstraße und fand seine erste historische Erwähnung schließlich im 12. Jahrhundert als „Meschingen“.

Im Mittelalter gehörten viele Ländereien in Meschenich der Kirche und Klöstern. Eine dieser Kirchen ist die St. Blasius Kirche, die zu den Sehenswürdigkeiten des Stadtteils Köln-Meschenich zählt. Bis ins 17. Jahrhundert hinein war es ein winziger Ort mit einer Kirche und 15 Häuschen, bis dann die neuen Einwohner den Stadtteil bevölkerten. Meschenich liegt heute im Kölner Stadtbezirk Rodenkirchen.

Das Stadtbild wird sowohl durch ältere Gebäude geprägt, welche aus dem 19. Jahrhundert um die Gründerzeit stammen, als auch durch Bauten aus den 1970er Jahren.

Diese Großsiedlung mit hohen Wohnhäusern wurde auf dem ehemaligen „Kölner Berg“ errichtet. Heute ist dieser als „An der Fuhr“ bekannt. Das städtebauliche Projekt ist hingegen sehr umstritten und gilt als ein sozialer Brennpunkt der Stadt Köln. Denn hier leben Menschen aus mehr als 60 Nationen, Arbeitslose, Langzeitarbeitslose und Härtefälle, die schon mit Kriminalität zu tun hatten. Alles in allem keine beliebte Wohngegend in Köln-Meschenich.

Mittlerweile beschweren sich sogar Anwohner bei der Polizei, dass der Ortseingang von Köln-Meschenich langsam zu einem Straßenstrich wird. Sie fordern einen Sperrbezirk für ihren Stadtteil Meschenich.

Außerdem sind von der Architektur der riesigen Hochhäuser nicht alle begeistert. Sie werden oft als Wohnklotz bezeichnet, der das Stadtbild deutlich verschlechtert. Die Backsteinhäuser aus der Gründerzeit dagegen sind sehr sehenswert in Köln-Meschenich.


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