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Nicht jeder mag Sächsisch, doch der Dialekt ist kein Grund für Sachsen sich zu verstecken. Denn die Wirtschaft steht auf einem ostdeutschen Spitzenplatz.
„Nee du, dis iss nisch waa!“ mag vielleicht mancher Sachse antworten, wenn er erfährt: Sächsische ist die Muttersprache der Deutschen. Zumindest bildete die Schriftsprache am kursächsischen Hof in Meißen für Martin Luther die Grundlage des Neuhochdeutschen.
Trotz dieser geschichtsträchtigen Bedeutung nimmt die Bevölkerungszahl Sachsens seit einigen Jahrzehnten ab. Viele Menschen verlassen den ländlichen Raum und einige Städte, nur die Einwohnerzahlen der Städte Dresden und Leipzig stiegen an. Doch für die Zukunft besteht Hoffnung: So ist die durchschnittliche Kinderzahl in Sachsen deutschlandweit die höchste und wirtschaftlich steht Sachsen vor Thüringen auf einem Spitzenplatz in Ostdeutschland. Sachsen hat mit Wachstumsraten einzelner Industriebereiche zwischen acht und zehn Prozent die höchsten in Deutschland und konnte in einigen der Wohlstandsindikatoren zu den westlichen Bundesländern aufschließen. Vor allem die Ballungsräume Leipzig-Halle und Chemnitz-Zwickau treiben die Wirtschaft an. Dresden spielt durch die Ansiedlung von AMD Saxony und Infineon sowie vieler Zulieferbetriebe eine wichtige Rolle in der Mikrotechnologie.