Schwerin: Die Stadt der Seen und Wälder trug zum Ende der DDR bei

Die kleinste Landeshauptstadt ist von Seen und Wäldern umgeben. 1989 demonstrierten die Schweriner auf der Straße – und trugen so zum Ende der DDR bei.

Schwerin ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern und mit 100.000 Einwohnern die kleinste Hauptstadt eines Bundeslands. Die Schweriner nennen ihre Heimat „Stadt der sieben Seen und Wälder“. Diese Bezeichnung geht auf eine Zeit zurück, als Schwerin noch nicht seine heutige geographische Ausdehnung hatte und tatsächlich von nur sieben Seen umgeben war. Die weitläufigen Wälder mussten nach und nach der städtebaulichen Entwicklung weichen, doch zahlreiche Waldreste sind vor allem an den Ufern der Seen erhalten geblieben. Von den 130,46 km² Stadtfläche sind noch heute 28,9 Prozent mit Wasser und 18,5 Prozent mit Wald bedeckt, im Stadtgebiet befinden sich zwölf Seen.

Neben seiner Naturverbundenheit hat Schwerin auch Historisches zu bieten. Nachdem seit September 1989 in Leipzig Menschen zu Montagsdemonstrationen zusammengekommen waren, folgten ab Oktober 40.000 in Schwerin. Mit den Worten „Wir sind das Volk“ protestierten sie friedlich für ein Ende der SED-Herrschaft in der DDR – und trugen so zur Wiedervereinigung bei.


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