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Deutschland bietet für etwa 2,7 Millionen Studenten eine abwechslungsreiche Hochschullandschaft. Der Osten bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Knapp 2,7 Millionen Studenten sind an Hochschulen in Deutschland immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 81.500. Die Anzahl der Studienanfänger ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 1,9 Prozent auf 498.900 gesunken. Das achtjährige Gymnasium und der Wegfall der Wehrpflicht haben die Situation seit 2011 zusätzlich verschärft.
Hochschulen in Süddeutschland belegen bei deutschlandweiten Rankings regelmäßig Spitzenpositionen. Auch in der Exzellenz-Initiative des Bundes sind überdurchschnittlich viele Hochschulen aus dem Süden vertreten. Der Osten punktet mit ausgezeichneter Lehre, Praxisbezug und guter Betreuung der Studenten durch Professoren. Weitere Vorteile der ostdeutschen Hochschulen liegen im finanziellen Bereich: Studiengebühren gibt es nicht und die Kosten für den Lebensunterhalt sind niedrig. Damit bietet der Osten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Westdeutschland ist das Massenzentrum der deutschen Hochschullandschaft: Allein in Nordrhein-Westfalen sind mit einer halben Million ein Viertel aller deutschen Studenten immatrikuliert. Auch der Norden Deutschlands bietet gute Hochschulen und lebenswerte Unistädte wie etwa Kiel. Die Christian-Albrechts-Universität in Kiel ist international für die Meeresforschung bekannt.
Ein Studium kostet viel Geld. Neben Studiengebühren in manchen Bundesländern fallen Kosten für den Lebensunterhalt durch Miete, Telefon, Internet und die Freizeitgestaltung an. Experten haben berechnet, dass Studenten etwa 700 Euro monatlich zum Leben brauchen. Wer nicht von den Eltern unterstützt wird, muss sich über andere Finanzierungsmöglichkeiten Gedanken machen. Viele Studenten jobben neben dem Studium oder erhalten BAföG, mit dem der Staat Studenten bereits seit 40 Jahren unterstützt. 2013 erhielten etwa 960.000 Schüler und Studenten eine entsprechende Förderung, die im Normalfall zur Hälfte aus einem Zuschuss und zur Hälfte aus einem zinslosen Staatsdarlehen besteht. Wer nicht die Voraussetzungen für die staatliche Förderung erfüllt, kann einen Bildungs- oder Studienkredit abschließen. Auch ein Stipendium hilft bei der Finanzierung des Studiums – ebenso wie die Wahl des Studienortes: In Dresden etwa sind die Mieten deutlich geringer als in Hamburg.