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Hufeisensiedlung und Gropiusstadt prägen das Gesicht des Bezirks Neukölln. Die Großsiedlungen bieten mehr als 20.000 Menschen in Neukölln ein Zuhause.
Hufeisensiedlung und Gropiusstadt – zwei Großsiedlungen, die das Gesicht des Berliner Bezirks Neukölln prägen, und das Zuhause für mehr als 20.000 Menschen. Die Hufeisensiedlung im Stadtteil Britz ist das bekannteste Beispiel für einen sozial motivierten Siedlungsbau im Neukölln der 1920er und 1930er Jahre. Er sollte die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg beseitigen und günstigen und hochwertigen Wohnraum mit guter Verkehrserschließung schaffen. Die etwa 2.000 Wohnungen sind in der Randbebauung und im Hufeisen in Mehrfamilienhäuser, ansonsten in Einfamilienhäuser mit Nutzgärten unterteilt. Die Farbgestaltung in rot und blau rief zur damaligen Zeit viel Kritik hervor, ist inzwischen aber ein Markenzeichen der Siedlung. Ein Teil der Großsiedlung, die Hufeisensiedlung im engeren Sinn, ist seit 2008 UNESCO-Welterbe.
Auch im Süden Neuköllns befindet sich das prominente Beispiel einer Großsiedlung der Nachkriegszeit: die Gropiusstadt. 1976 wurde die Gropiusstadt fertiggestellt und 2002 als eigener Ortsteil abgetrennt. Die rund 18.500 Wohnungen der von Walter Gropius geplanten Trabantenstadt wurden zu 90 Prozent als Sozialbauwohnungen errichtet. Seit den 1980er Jahren gilt die Gropiusstadt daher als sozialer Brennpunkt.