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Untertürkheim war durch den Weinanbau geprägt. Die Industrialisierung brachte die Wende – und die Daimler-Motoren-Gesellschaft nach Untertürkheim.
Weinreben, Weinreben und noch mehr Weinreben – so sah Untertürkheim bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts aus. Damals war der Stadtbezirk wie viele andere Regionen in und um Stuttgart stark vom Weinanbau. Die Industrialisierung und die erste Eisenbahnstrecke Württembergs zwischen Untertürkheim und Bad Canstatt brachten die Wende: Vor allem im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts siedelte sich Industrie an. So produzierte die Firma Staengel & Ziller ab 1933 ihre berühmten Eszet-Schnitten in Untertürkheim.
Bereits um 1900 konnte Untertürkheim die damalige Daimler-Motoren-Gesellschaft mit einem Werk in die Stadt holen. Da eine geplante Werkerweiterung am bisherigen Firmenstandort Bad Cannstatt aufgrund mangelnder Bebauungsfläche nicht stattfinden konnte, stellte Untertürkheim 185.000 Quadratmeter Gewerbegebiet zur Verfügung. Der Bau eines Elektrizitätswerks und eines Gleisanschlusses machte den Standort für Daimler noch attraktiver. Durch einen Brand im bisherigen Werk in Bad Cannstatt begann die Produktion in Untertürkheim schon Ende des Jahres 1904. Seit 2006 befindet sich auch der Konzernsitz der Daimler AG in Untertürkheim.
Trotz der Industrialisierung sind noch heute zahlreiche Weinbaubetriebe und zwei Genossenschaftskeltern in Untertürkheim (Weinmanufaktur Untertürkheim) und in Rotenberg (Collegium Wirtemberg).