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Unsere WG in Mitte vergrößert sich und sucht noch Mitbewohnis! Wir sind bisher zu dritt und planen demnächst den Einzug in eine schicke WG in Mitte, direkt in Laufweite der HU. Das Gebäude gehört einer staatlich subventionierten Baugruppe. Es befindet sich im Moment noch im Rohbau, soll aber bald fertig sein. Im Plenum haben wir nun entschieden, dass uns die 29.000 Quadratmeter doch zuviel für nur drei Partner sind und suchen noch 627 Mitbewohner_innen, damit jede_r am ende ca. 46 qm zur Verfügung hat.
Beim Ausbau ist noch etwas Eigenleistung gefragt, aber wir genießen eine satte Bundes-Förderung von 558 Millionen Euro, so dass ihr nicht jede Fliese selbst ankleben müsst. Da auch das Land Berlin noch 32 Millionen dazuzahlt, überlegen wir gerade, einige befreundete Baukollektive einzustellen - im Moment stehen wir mit dem Groth-Kollektiv, mit Fliesen-Filz und den Punkern von "Berliner Sumpf" in Verbindung. Die kennen sich am besten mit dem schwierigen Baugrund aus, unsere Kumpels Michael und Andreas haben noch weitere Kontakte in die Branche.
Zu unserem WG-Leben: Erstmal vielleicht unsere kleinen Schwäche - Wir haben alle drei einen Sammel-Tick, von daher sollten euch viele Bücher, ägyptische Büsten und einige Leichen im Keller nicht stören. Es wird alles etwas vollgestellt sein, dafür aber gemütlich mit vielen vintage-Möbeln - tolle Orientteppiche und einen echten Thronsessel haben wir schon! Wir leihen auch gerne mal was aus, auch wenn wir hin und wieder vergessen, wo die Sachen eigentlich hingehören. Aber das lässt sich gemeinsam lösen, denken wir. Genauso wie die Putzdienste - wir sind gut im Abstauben, würden diese Repro-Arbeit aber demnächst gerne kollektivieren.
Wir sind leider gerade noch sehr deutsch und weiß aufgestellt, wollen aber für unsere WG ein Multikulturelles zusammenleben. Wir reisen total gerne nach Afrika und in andere Länder und bringen immer Souvenirs mit, Weltoffenheit finden wir voll wichtig und möchten einen internationalen Wissensaustausch und den Dialog der Kulturen ermöglichen. Dazu planen wir auch Workshops und Seminare.
Als Zeitungsabos haben wir die Berliner Zeitung, die Jungle-World und den Behördenspiegel abboniert.
Unsere WG soll rauchfrei sein, wegen unserer Sammelstücke. In unserer Küche wird es fair-Trade Kaffee und vegane Muffins geben.
Wie jedes linke Wohnprojekt haben wir leider auch unsere Erfahrungen mit Repression, hin und wieder gibt es Stress und Sammelklagen wegen unserer Kunstschätze. Auch da hoffen wir in der neuen WG auf euren Support und eure Solidarität, wir denken da an Soli-Cocktails im Lustgarten direkt gegenüber.
Wir haben eine eigene WG-Homepage namens Humboldt-Forum, auf der wir uns drei Partner kurz vorstellen:
https://www.preussischer-kulturbesitz.de/humboldt-forum/beteiligte/nutzer-des-humboldt-forums.html
Wenn du dir vorstellen kannst, bei uns einzuziehen und bei unserer WG-Besichtigung vorbeischauen willst, dann haben wir hier noch extra-Infos zu den Terminen zusammengestellt, am 8. Juni ist der erste, aus Bausicherheitsgründen leider nur ein kurzer Rundgang vor der Fassade. Treffpunkt ist um 19 Uhr am Schloßplatz 5, das ist vor der "European School of Management & Technology". Hier eine Wegbeschreibung:
https://www.facebook.com/events/470265519850839/
http://berlinfueralle.org/index.php/2016/06/01/recht-auf-stadt-statt-schloss/
Mit besten Grüssen,
Wilhelm, Alexander und Hermann